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Der Immobilienindex IMX des Portals Immobilienscout24 bildet auf der Basis von 10 Millionen Angeboten die Entwicklung des Wohnungsmarktes ab. Die Tendenz für das zweite Quartal 2012 ist eindeutig, die Preise für Wohnungen und Einfamilienhäuser steigen beständig. Von einer Immobilienblase kann laut dem Institut für deutsche Wirtschaft (IW) in Köln allerdings nicht die Rede sein.

Standorte bestimmen die Preise

Seit Einführung des Index sind wieder Höchstwerte erreicht worden. So schlossen die Angebotspreise für Neubauwohnungen mit 122,9 Punkten, die Preise für Bestandswohnungen mit 109,4 Punkten ab. Lediglich für Neubauten bei Häusern scheint ein Limit erreicht zu sein, das Preisniveau blieb hier stabil. Die Preissteigerung, vor allem in den Metropolen übersteigt inzwischen allerdings den Mietanstieg. Während es im Vergleich zum ersten Quartal bei den Kaufpreisen zu einer Verteuerung um 1,8 Prozent kam, stiegen die Mieten im selben Vergleichszeitraum nur um 0,7 Prozent. Brancheninsider vertreten den Standpunkt, dass gerade in den Ballungszentren ein Mietniveau erreicht wurde, welches von einem Durchschnittshaushalt nur noch mit Mühe gezahlt werden kann, ein weiterer Anstieg sei für Mieter nicht mehr zu verkraften. Dennoch besteht in den Großstädten nach wie vor ein Verkäufermarkt, das vorhandene Angebot an Wohnraum schrumpft kontinuierlich. Der größte Spread zwischen Fundamentalwerten und tatsächlichen Preisen ist in Hamburg, München und Frankfurt anzutreffen. Das deutlich zu knappe Angebot an Wohnraum und der extreme Nachfrageüberhang führten in diesen drei Städten zur höchsten Preissteigerung im Vergleich zum Vorjahr.

Beispiel Hamburg: Kein Ende in Sicht

Bereits im März 2011 titelte das Hamburg Abendblatt, die Immobilienpreise in Hamburg würden explodieren. Ein Jahr später hat diese Aussage immer noch bedingt Gültigkeit. Man muss dem nur gegenüberstellen, dass die aufgerufenen Preise allerdings auch bezahlt werden. Im Schnitt kostet ein Quadratmeter Wohnraum in der Hansestadt 3.115 Euro, ein Schnäppchen im Vergleich zu über 13.000 Euro in Münchner Top-Lagen. Vor dem Hintergrund, dass die Mieten nicht mit der Preisentwicklung mithalten können, sind potentielle Käufer einer fremdvermieteten Eigentumswohnung allerdings gut beraten, die Kaufentscheidung nicht mehr all zulange hinauszuzögern. Jede weitere Preissteigerung geht weiter zu Lasten der Mietrendite. Die immer noch aktuell extrem niedrigen Finanzierungszinsen schaffen den Gegenpol zu steigenden Preisen, um insgesamt noch ein Umfeld zu haben, welches eine Fremdvermietung nach wie vor attraktiv macht.

(HfG-Presseservice)


HFG